Die Lederbranche leidet unter mangelhaften Kapazitätsauslastungen und einer Nachfrageschwäche, die sich mittlerweile über alle lederverarbeitenden Industrien hinweg breitgemacht hat. Viele Branchenteilnehmer waren auf der Suche nach neuen Chancen und vor allem Orientierung: Die Messe war nach Angaben des Veranstalters stärker besucht als zu den letzten beiden Veranstaltungen.
Vom 20. bis 22. Februar fand zum 103. Mal die Lineapelle auf dem Messegelände Rho Fiera vor den Toren Mailands statt. 1.167 Aussteller aus 43 Ländern – Gerbereien, Hersteller von Zubehör, Komponenten, Stoffen und Kunststoffen – , präsentierten auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 44.000 Quadratmetern ihr Angebot für die Saison Frühjahr/Sommer 2025. Auf der Ausstellerseite gab es so manche Lücke, etliche Firmen beispielsweise aus Deutschland, die sonst zu den regelmäßigen Ausstellern zählten, waren der Messe ferngeblieben. Und in weiteren Firmen stellt man die Fortsetzung des Engagements auf der Lineapelle in Frage.
Der Präsident des italienischen Lederindustrieverbands Unic sowie der Lineapelle, Gianni Russo, stellte fest: „Die Lineapelle 103 bestätigt sich als die führende Messe des Ledersektors in der Welt, denn es gibt keine andere Veranstaltung, die 1.167 Unternehmen aus 43 Ländern an einem Ort und zur gleichen Zeit zu versammeln vermag, was sie zu einem Referenzpunkt für eine ganze Lieferkette macht, die aus 60.000 Unternehmen und 2,5 Millionen Beschäftigten besteht und einen einen Umsatz von 150 Milliarden Dollar erwirtschaftet.“
Einen ausführlichen Bericht über die Lineapelle lesen Sie in PRO-LEDER 2.